Pflichtsieg im Otto-Hacke-Pokal
Eigentlich sprach alles, aber auch alles für uns. Gute Vorbereitungsergebnisse mit stellenweise überzeugendem Spiel, einen ordentlich besetzten Kader, gutes Wetter, gute Stimmung.
Dass es dennoch "nur" zu einem Arbeitssieg reichte, hat vielleicht auch mit dem Wettbewerb zu tun. Da spielt man eben nicht schön. Der Spielbeginn war allgemeiner Schlafwagenfussball mit leichten Feldvorteilen für uns. Das 1:0 nach elf Minuten durch Tampis Kopfball nach Ecke Arndt war ok. Allmählich aber ließen wir uns die Sache aus der Hand nehmen. So war der Ausgleich für den Gast zwar glücklich, aber schließlich sogar verdient. Eine Flanke von rechts wird von Eschi nicht gut berechnet, Freund und Feind gehen mit dem Kopf zum Ball und der unglückliche Rano hat die entscheidende Berührung. Ausgleich.
Nach der Pause und mit der Einwechselung von Searge kurz darauf wurden wir dynamischer und vor allem erfolgreicher. Einen Querschläger der Gäste nahm Boffer Hoffmann an der Strafraumgrenze auf, legte sich das Leder noch einmal zurecht und drosch es aus 15 Meter unhaltbar unter die Latte (40. Minute). Kurz darauf rang Boffer einem Gästeverteidiger auf rechts den Ball ab, spielte Searge im 16er an, der wiederum auf Tampi ablegte. Dessen Flachschuss traf zum 3:1. Nun versucht der WSV noch einmal alles, was uns ein wenig Raum gab. Den nutzen Tampi und Arndt, die einen schnellen Konter ansetzten, den Arndt in seiner schlitzohrigen Art erfolgreich abschloss. Das 4:2 in der 59. Minute war hochgradig unnötig, brachte uns aber nicht mehr in größere Verlegenheit.
Den ersten Pokalsieg fuhren ein: Eschenhorst - Reinholz, Kuschel, Gäbler, Koberg - Hoffmann, Brüning, Herrmann, Bidla - A. Schäfer, Francke (Peper, Pleger, S.Schäfer, Wolf)
Das Los bescherte uns den gleichen Gegner wie im Vorjahr, nur auf unserem Platz. Half aber nicht viel, raus sind wir trotzdem. Dennoch. Eine über weite Strecken ordentliche Leistung lässt auf kommende Spiele hoffen.
Dusselige und deswegen verdiente Niederlage bei der Mannschaft aus der Parallelstaffel. Am meisten nervt, dass die Pleite ausgesprochen unnötig, weil selbstgemacht war. Trotz nur zwölf Mann (Arndt fiel noch kurzfristig mit Magen-Darm aus) wäre mehr drin gewesen.
Nachdem sich alle durchs Nadelöhr der Elbbrücken-Baustelle zum Wilstdorfer Grand gezwängt haben und wir dort mit einer grossen HSV-Flagge begrüßt wurden kamen wir hochmotiviert aus der Kabine.
"Das war jetzt kein Vorbereitungsspiel mehr!", fasste der alte Fuchs Atze Herrmann die abgelaufenen 70 Minuten passend zusammen. Gerade hatte die Alte Herren St.Pauli nach verlustpunktfreier Vorbereitung den ersten Dämpfer der Saison hinnehmen müssen. 1:2 bei Vorwärts/Wacker, eine nicht unverdiente, aber in ihrer Entstehung doch unglückliche Niederlage.
Nach 4:0-Führung noch verloren – im Elfmeterschiessen. Unmöglich? Mitnichten. Uns ist es passiert. In der zweiten Runde im Otto-Hacke-Pokal beim Eidelstedter SV.
Unser nächster Gegner im Otto-Hacke-Pokal ist ausgelost. Wir werden beim Eidelstedter SV 1. am Steinwiesenweg antreten müssen.
Genau das hätte nicht passieren sollen. Nach der 7:8-Niederlage im Elfmeterschießen gegen Nachbar SC Hammonia sind wir raus aus dem Pokalgeschäft. Und haben damit tatsächlich nur noch 14 Pflichtspiele in dieser Saison.