Der Super-GAU – Raus in Runde eins
Schon sieben Minuten nach der Pause dann der Ausgleich. Der eingewechselte Daisy (vormittags hatte er noch einen Halbmarathon absolviert) kam bei einem eigentlich sicheren Ball zum Keeper mit dem Kopf einen Bruchteil einer Sekunde vor dem fangbereiten Schlussmann an den Ball. Der Jubel aber war kaum verhallt, da spielte Olaf einen Querpass vor der Abwehr in die Füße des Gegners, ein kurzes Abspiel und der Abschluss in den Torwinkel ließ uns wieder in den Rückstand geraten. In der 56. Minute dann der erneute, mittlerweile hoch verdiente Ausgleich: Die Vorarbeit von Daisy schloss der ebenfalls zur Halbzeit eingewechselte Sven Pleger mit einem schönen Lupfer über den Keeper ab.
Es ging in die Verlängerung, in der wir optische Vorteile hatten, die beste Möglichkeit allerdings bei Hammonia lag: Ein fast identischer Freistoss wie der zum 1:2 drohte in den linken, oberen Winkel einzuschlagen, doch Tampi ahnte es diesmal und köpfte die Kugel aus dem Dreieck.
Elfmeterschießen. Gleich den ersten Ball von Hammonia hält Eschi. Tampi, Daisy, Stefan und Nikos treffen alle. Dann kommt Bib, von allen als sicherster Schütze gepriesen. Und er macht es etwas zu genau, trifft nur den Innenpfosten. Das ist Pech. Es geht im Shootout weiter. Hammonia trifft. Der nächste ist Wolf Schmidt, der sich super sicher fühlte und unbedingt schießen wollte. War er zu sicher? Er verschoss jedenfalls. Aus. Pokal vorbei.
Es flogen raus: Eschenhorst – Mahlau, Koberg, Holst, Reinholz – Brüning, Passfeld, Schmidt, Francke – Törber, Özkan (Pleger, Georgiadis)
Das Los bescherte uns den gleichen Gegner wie im Vorjahr, nur auf unserem Platz. Half aber nicht viel, raus sind wir trotzdem. Dennoch. Eine über weite Strecken ordentliche Leistung lässt auf kommende Spiele hoffen.
Dusselige und deswegen verdiente Niederlage bei der Mannschaft aus der Parallelstaffel. Am meisten nervt, dass die Pleite ausgesprochen unnötig, weil selbstgemacht war. Trotz nur zwölf Mann (Arndt fiel noch kurzfristig mit Magen-Darm aus) wäre mehr drin gewesen.
Nachdem sich alle durchs Nadelöhr der Elbbrücken-Baustelle zum Wilstdorfer Grand gezwängt haben und wir dort mit einer grossen HSV-Flagge begrüßt wurden kamen wir hochmotiviert aus der Kabine.
"Das war jetzt kein Vorbereitungsspiel mehr!", fasste der alte Fuchs Atze Herrmann die abgelaufenen 70 Minuten passend zusammen. Gerade hatte die Alte Herren St.Pauli nach verlustpunktfreier Vorbereitung den ersten Dämpfer der Saison hinnehmen müssen. 1:2 bei Vorwärts/Wacker, eine nicht unverdiente, aber in ihrer Entstehung doch unglückliche Niederlage.
Nach 4:0-Führung noch verloren – im Elfmeterschiessen. Unmöglich? Mitnichten. Uns ist es passiert. In der zweiten Runde im Otto-Hacke-Pokal beim Eidelstedter SV.
Unser nächster Gegner im Otto-Hacke-Pokal ist ausgelost. Wir werden beim Eidelstedter SV 1. am Steinwiesenweg antreten müssen.
Das 4:2 gegen den Walddörfer SV war hart erkämpft und wenig erspielt - Pokal eben.