Unglückliches Pokalaus!
Wie von Coach Tampi noch knapp vor Anpfiff prognostiziert, trafen wir auf einen physisch starken und technisch wie individuell überlegenen Gegner, dem wir ein taktisch diszipliniertes, defensiv-orientiertes und mit hoher
Laufbereitschaft verbundenes System entgegenstellten. Und weil der Gegner völlig unverständlicherweise beinahe ausschließlich auf "Langen-Hafer" setzte, wir jedoch gut standen, entwickelte sich ein recht ausgeglichenes Spiel ohne viele Chancen.
Das 0:1 fiel aus einer etwas unübersichtlichen Situation, als ein Wacker-Stürmer den von Kuschel Richtung eigenes Tor gespielten Ball aufnahm, Eschi umkurvte und einlochte. Fortan bekamen wir das spiel zwar etwas besser in den Griff. Doch in der arg unterbesetzten Offensive fehlte uns letztlich jegliche Durchschlagskraft.
Auch durch einige Umstellungen begründet – Andi nahm die rolle des Stoßstürmers ein, Svend rückte in die Offensive vor – gelang es uns in Halbzeit zwei, die Spielanteile deutlich zu unseren Gunsten zu verschieben, ohne dabei jedoch wirklich zwingend zu werden. So fiel denn der Ausgleich durch einen wunderbaren Freistoßtreffer von Stefan, dessen Links-Klebe oben im Torwart-Eck, aber nichtsdestotrotz unhaltbar, einschlug. Auch in der Folgezeit hielten wir das Spiel offen, besaßen gar vorteile, und hätten zu diesem Zeitpunkt bei etwas mehr Entschlossenheit, Passgenauigkeit und Torgeilheit die Partie durchaus für uns entscheiden können. Es folgte die einzig wirklich umstrittene, leider auch entscheidene Szene des Spiels.
Freistoß Wacker aus rund 20 Metern, der überragende 10er führt mal wieder schnell aus, haut den Ball aber Harald-Nickel-mäßig mit 150 km/h in die Mauer. Selbst schuld, denken wir – Ball war nicht freigegeben, denkt der Schiri und lässt wiederholen. Wieder ein Strich von Schuss, Kuschel hält den schlappen dazwischen – und der Ball landet vier Minuten vor Schluss unhaltbar im Netz.
St. Paulis Alte ließ den Kopf aber nicht hängen, warf noch mal alles nach vorn und hatte durch Atze und Andi noch so etwas Ähnliches wie Ausgleichschancen. ohne diesen aber noch zu erzielen.
Berücksichtigt man, dass wir am frühen Freitagabend noch über einen 11-Spieler-Kader mit wesentlichen Ausfällen besonders im Offensivbereich verfügten, hat sich die Mannschaft gegen einen, trotz seiner unverständlichen, spielerischen Limitierung, starken Gegner gut verkauft. Besonders das Defensivverhalten insgesamt ist positiv zu nennen. Doch bei aller Freude über den gelieferten Pokalfight, der hier und da gar euphorische Züge trug, sollte man nicht vergessen: spielerisch war dieser C-Klassen-Gegner sicher nur ein Vorgeschmack dessen, was uns in der Saison erwartet.
Eschi – Reinholz, Kuschel, Holst, Tomczak – Herrmann, Kleinfeldt – A. Schäfer, Bidla, Koberg – Gäbler (Pleger, S. Schäfer, Roelfing)
Das Los bescherte uns den gleichen Gegner wie im Vorjahr, nur auf unserem Platz. Half aber nicht viel, raus sind wir trotzdem. Dennoch. Eine über weite Strecken ordentliche Leistung lässt auf kommende Spiele hoffen.
Dusselige und deswegen verdiente Niederlage bei der Mannschaft aus der Parallelstaffel. Am meisten nervt, dass die Pleite ausgesprochen unnötig, weil selbstgemacht war. Trotz nur zwölf Mann (Arndt fiel noch kurzfristig mit Magen-Darm aus) wäre mehr drin gewesen.
Nachdem sich alle durchs Nadelöhr der Elbbrücken-Baustelle zum Wilstdorfer Grand gezwängt haben und wir dort mit einer grossen HSV-Flagge begrüßt wurden kamen wir hochmotiviert aus der Kabine.
Nach 4:0-Führung noch verloren – im Elfmeterschiessen. Unmöglich? Mitnichten. Uns ist es passiert. In der zweiten Runde im Otto-Hacke-Pokal beim Eidelstedter SV.
Unser nächster Gegner im Otto-Hacke-Pokal ist ausgelost. Wir werden beim Eidelstedter SV 1. am Steinwiesenweg antreten müssen.
Das 4:2 gegen den Walddörfer SV war hart erkämpft und wenig erspielt - Pokal eben.
Genau das hätte nicht passieren sollen. Nach der 7:8-Niederlage im Elfmeterschießen gegen Nachbar SC Hammonia sind wir raus aus dem Pokalgeschäft. Und haben damit tatsächlich nur noch 14 Pflichtspiele in dieser Saison.